Queensland Trip
Auf diesen Post freue ich mich schon die ganze Zeit. Ich habe in diesen 3 Tagen so viel tolles erlebt, so wunderbare Menschen kennengelernt und ganz viel übers Leben gelernt. Das klingt jetzt wahrscheinlich etwas übertrieben aber es war echt wunderbar. In diesem Post werde ich euch also mit ganz vielen Fotos und Eindrücken zuschütten.
Ich und meine Gastschwester sind am Donnerstagabend nach Sydney gefahren um dort über Nacht bei einer super netten Familie zu schlafen die ganz nah am Flughafen wohnt. Unser Flug war um 6.00 Uhr und wir haben eine bisschen längere Anreise nach Sydney, deshalb hat meine Koordinatoren die Familie organisiert, die normalerweise alle Austauschschüler nehmen die einen frühen Flug haben.
Am nächsten Morgen wurden wir also zum Flughafen gebracht und meine Gastschwester war ziemlich aufgeregt, weil es ihr erster Flug war. Als wir gestartet sind hat sie meine Hand gehalten aber ich glaube sie war ganz in Ordnung. Der Flug war ganz in Ordnung ich war nur hungrig, weil ich kein Frühstück hatte. Angekommen sind wir unseren Begleiter suchen gegangen, unsere Koffer geholt, die anderen Leute kennengelernt und sind dann mit dem Bus zu unserem Hotel gefahren. Es war ein echt tolles Hotel mit Pools und wirklich netten Räumen. Wir hatten ein Dreier Zimmer mit mir, meiner Gastschwester und Sara einem echt netten Mädchen aus Italien die wir kennengelernt haben. Wie mir gerade einfällt haben wir dass alles aber gar nicht gesehen als wir angekommen sind. Wir haben nur unser Gepäck abgestellt, unser Lunch bekommen und sind dann gleich weiter gefahren nach Kurranda. Ein Dorf ein bisschen außerhalb von Cairns im Regenwald versteckt.
Dort angekommen haben wir einen Butterfly Wildlifepark besucht, den größten in ganz Australien. Und das war echt einen Besuch wert. Die hatten dort ganz viele Schmetterlinge die frei rumgeflogen sind und sich auch auf deinen Kopf oder Schulter gesetzt haben. Ich habe im Internet gelesen, dass sie über 1500 Schmetterlinge dort haben, das könnte ungefähr hinkommen. Danach hatten wir ein bisschen freie Zeit in Kurranda und wir sind ein bisschen über den kleinen Markt geschlendert, haben echt leckere Bonbons gekauft und dann gab es Mittagessen. Wir hatten ein leckeres Sandwich, Chips, einen Apfel und einen Müsliriegel wenn das interessiert. Danach sich wir zur Skyrail gegangen, was sowas wie eine Gondelbahn ist die über den Regenwald den Berg auf dem Kurranda liegt runtergefahren. Auf dem Weg dorthin habe ich noch eine Mangoeis gegessen.
Auf der Fahrt konnte man zweimal aussteigen und durch den Regenwald gehen oder einen echt großen Wasserfall sehen, der leider nicht sehr viel Wasser hatte. War aber trotzdem echt massiv und groß. Man fühlt sich so klein und unwichtig daneben.
Unten angekommen mussten wir dann leider ziemlich lange auf den Bus warten und ich war soo müde, weil wir an dem Tag um 4 Uhr aufstehen mussten. Ich konnte gar nicht glauben dass ich an dem Morgen noch in Sydney war, weil wir so viel erlebt hatten.
Am Hotel angekommen sind wir dann ein bisschen in den Pool gegangen, was echt gut war, weil das Wasser schön kalt war und es uns ein bisschen aufgeweckt hat. Danach haben wir uns für Abendbrot fertig gemacht. Das Hotel hatte ein Büffet für die Vorspeise, zum Hauptgang konnte man sich etwas aus einer kleinen Karte aussuchen und ich habe Schweinebauch mit Reis und Gemüse gegessen. Zum Nachtisch gab es dann auch ein Büffet und ich habe das erste Mal Pavlova gegessen, was echt lecker war mit frischen Früchten. Sooo gut. Nach dem Essen haben wir noch ein bisschen geredet, aber alle waren echt müde und deshalb sind wir schnell ins Bett gegangen. Alle haben sich echt auf den Tag gefreut und ich erinnere mich wie mein letzter Gedanke am Abend war wie glücklich ich bin.
Der nächste Tag war der große. Great Barrier Reef. Wir mussten um 8 Uhr fertig bei der Rezeption stehen also sind wir um 6:30 glaube ich aufgewacht und dann Frühstücken gegangen. Es gab lecker Toast, Bacon mit Rührei und Hash Browns. Danach kam der Bus uns abholen uns wir sind nach Cairns in den Hafen gefahren wo die Schiffe zum Riff abfahren. Es gab richtig viele verschiedene Anbieter und Variationen um das Riff zu sehen. Unser Anbieter hieß Reef Magic und zuerst haben wir Namensschilder von denen bekommen und dann hat uns eine übrigen deutsche Mitarbeiterin zum Boot geführt. Dort wurde erst ein Gruppenfoto von uns gemacht und dann sind wir ganz oben aufs Deck gegangen und haben uns dort hingesetzt. Die Fahrt bis zum Riff dauert circa 90 min. In diesen 90 min. haben wir uns dazu entschieden neben dem Schnorcheln das wir machen noch 45 $ extra zu bezahlen um eine geführte Tour ein bisschen an den Rand vom Riff zu machen und wenn man wollte konnte man sich einen Vortrag über das Riff anhören, was ich gemacht habe. Die Zeit auf dem Schiff ging wirklich schnell um und so sind wir dann schon auf unserer Plattform am Riff angekommen. Wir sind als die ersten von Bord gegangen, haben uns eine Schnorchelmaske und Flossen geholt, Klamotten ausgezogen und ab ins Wasser. Der Moment wo du das erste Mal die Korallen gesehen hast war so toll und die waren so schön. Es gab ganz viele verschiedene Arten von Fischen und Korallen und der mit Bojen eingezäumte Bereich in dem man Schwimmen durfte war echt groß sodass man immer wieder etwas neues entdeckt hat, eine neue Art von Fisch oder eine anders geformte Koralle. Das einzige negative was mir aufgefallen ist war dass die Korallen nicht ganz so farbenfroh waren wie auf den ganzen Bildern in Prospekten aber sie waren trotzdem wunderschön. Wir sind so ca. um 10:30 dort angekommen und dann so bis 13 überall in kleineren Gruppen umgeschwommen. Ich bin mit Cora, einem Mädchen aus Amerika und Sara dem Mädchen aus Italien mit dem ich auch auf einem Zimmer war die Korallen genossen. Das absolute Highlight war als wir eine Schildkröte gesehen haben. Die war so schön und wir sind bestimmt 10 min. hinter der her geschwommen und ich konnte echt tolle Fotos schiessen. Es war natürlich nicht nur unsere Austauschschüler-Gruppe da aber man hatte trotzdem nicht das Gefühl dass es nur so von Touristen gewimmelt hat. Es hat sich alles ganz toll verteilt. Um 13:00 gab es dann Mittagessen und dass war auch ganz gut aber wir haben nicht sehr viel gegessen weil wir einfach keine Zeit damit verschwenden wollten. Nach also einer wirklich kurzen Mittagspause haben wir und dazu entschieden mit einem Glass-Side Boat eine kleine Rundfahrt zu machen. Es war kein Glass-Bottom-Boat denn es hatte das Glas nicht auf dem Boden unter deinen Füßen sondern an den Seiten. Warum auch immer! Bei der kleinen Fahrt hat man nochmal ein bisschen mehr über das Riff erfahren aber man hat nicht unbedingt andere Tiere oder Korallen gesehen. Danach ging es sofort auf die geführte Tour die wir vorher gebucht hatten. Wir (nur unsere kleine Gruppe) wurden mit einem etwas kleinerem Boot ein bisschen mehr an den Rand gefahren und dort hatten wir dann mitten auf dem Meer eine geführte Schnorcheltour. Die 45 $ haben sich echt gelohnt. Man ist im tieferen Wasser geschwommen und konnte mehr Fischarten sehen. Zum Beispiel auch Nemo und einen Hai, der aber nur klein war. Nach der Schnorcheltour haben wir einfach noch ein bisschen die letzten Stunden im Wasser genossen den um 17.00 Uhr ging es auch schon wieder zurück. Auf dem Rückweg habe ich dann ein Eis gegessen und geschlafen. Ihr glaubt gar nicht wie müde ich war. Ich kann es jetzt noch fühlen. Wahrscheinlich weil ich jetzt gerade auch müde bin. Zurück in Cairns im Hafen haben wir uns von der Crew verabschiedet und sind mit dem Bus zurück ins Hotel gefahren. Dann gab es Abendbrot und ich brauche das Prozedere wahrscheinlich nicht nochmal erklären. Als Hauptgang hatte ich diesmal Hühnchen mit Kartoffelbrei, war wieder sehr lecker. Leider hat es mit dem Essen an dem Abend sehr lange gedauert. Wir waren so glücklich wenn wir endlich den Kellner mit Tellern kommen sahen nach 45 min. und dann ist er einfach an uns vorbeigelaufen. Ihr könnt euch die Enttäuschung am Tisch vorstellen. Nachdem wir dann endlich gegessen hatten haben wir uns noch ein Taxi zu den Cairns Night Markets genommen. Das ist wie schon gesagt ein Markt mit hauptsächlich Souvenirs aber auch Schmuck, Hüten, Tüchern und Kleidern. Ich habe einen kleinen Löffel für meine Gastmutter gekauft, weil sie die sammelt. Sonst aber nichts. Als wir alle Shops gesehen hatten sind wir noch einmal um den Block gelaufen und sind an zwei deutschen Restaurants vorbeigekommen, die Pizza und Spaghetti auf der Karte hatten. Sonst sind wir noch in den Park von Cairns gegangen wo so mittendrin ein Freibad war für dass man aber nicht bezahlen muss. Voll gut. Nach einem sehr langen und anstrengenden aber erlebnisreichen Tag bin ich sehr glücklich ins Bett gefallen. Ich war irgendwie nicht so auf den nächsten Tag gespannt, weil ich dachte es wird langweilig.
An dieser Stelle werde ich mich nochmal bei Narelle bedanken, die mir die Möglichkeit gegeben hat tolle Fotos Unterwasser zu machen, weil sie mir ihre Unterwasserkamera geliehen hat. Danke so sehr! Sie wird dass wahrscheinlich nie erfahren, weil sie kein Deutsch spricht und nicht weiß dass ich einen Blog habe. Never mind!
Am nächsten Tag wurden wir wieder mit dem Bus an der Rezeption von einer Aboriginalfrau abgeholt. Ich wusste nicht wirklich was über diesen Tag, nur das es ein bisschen mehr Aboriginal orientiert sein sollte und dass wir einen Bikini brauchen. Mit also nicht allzu großen Erwartungen sind wir in den Bus gestiegen. Auf dem Weg zu unserem ersten Ziel, wie gesagt ich hatte keine Ahnung wo und was das war, hat und die Frau ein bisschen was darüber erzählt wo sie herkommt, über die lokalen Aboriginalstämme und allgemein über die Kultur der Ureinwohner Australiens. Angekommen ans unserem Zielort, wie sich herausgestellt hat der Strand mussten wir unsere Schuhe ausziehen, dann haben wir Sonnencreme und Mückenspray aufgetragen und losging es zum Strand. Dort hat ein anderer Aboriginalmann mit Speeren auf und gewartet. Er hat sich vorgestellt als Link. Er hat uns kurz gezeigt wie man einen Speer richtig wirft und dann durften wir selber ausprobieren den Speer auf eine Kokosnuss zu werfen. Ich habe nie getroffen. Danach sind wir losgegangen, erst ein paar Meter am Strand entlang und dann durch Mangrovenwälder, die ganz schön matschig waren. Nach einem 10-minütigem Lauf waren wir dann hinter den Mangrovenwälder im klaren Wasser es war nur noch das Wasser vor uns und hinter uns lagen die Wälder und dann der Strand. Das Wasser war ca. 1m tief, manchmal auch ein bisschen mehr. Da es Ebbe war ist das Wasser wieder raus aufs Meer geflossen und die Krabben und Fische, die in den Wäldern für die Flut waren sind auch rausgeschwommen und gekrabbelt. Das war unsere Chance, denn wir wollten Krabben fischen. Wir sind also in kleineren Gruppen das Wasser abgelaufen und das hat so viel Spaß gemacht. Wir haben immer angefangen zu schreien wenn wir eine Krabbe gehen haben, haben dann wie wild darauf eingestochen und die meiste Zeit haben wir sie nicht getroffen. Das einzige dass ich gefangen habe war ein Krabbenarm. Da läuft jetzt also irgendwo eine Krabbe ohne Arm in Meer rum. Tut mir echt leid! Als wir nach einer Weile genug Krabben gefischt hatten sind wir den Weg zurückgelaufen, diesmal aber nicht durch die Wälder sondern einfach am Strand. Wieder angekommen sind wir zu Links Eltern ins Haus gegangen. Dort haben wir die Krabben in Wasser gekocht. Während die gekocht haben hat und Link ein bisschen was darüber erzählt was es heißt als Aboriginal am Meer zu wohnen. Manchmal fangen sie Schildkröten und er hatte auch Teile von anderen großen Meeresbewohnern da, die er uns alle anschauen und betasten lasse hat. Danach gab es Essen. Es gab ein paar Muffins, ganz viel Wasser (was wir wirklich gebraucht haben nach dem langen Spaziergang im Wasser), Dumper (eine Art Brot) und natürlich unsere Krabben. Die wirklich toll geschmeckt haben. Danach hat uns Link noch grüne Ameisen in einem von seinen Bäumen gezeigt und hat gesagt dass wenn man an ihnen leckt es sehr sauer und zitronig schmeckt und da man alles ausprobieren soll habe ich das mal ausprobiert und man glaubt es wirklich nicht aber es hat echt gut geschmeckt und war gar nicht so ekelig nach einer kleinen Überwindung.
Dann ging es zurück zum Bus und wir sind zum Mossmann Gorge Centre gefahren. Eine Gorge ist eine Wasserstelle und dieses Centre war der Punkt von dem man da hinkommt. Es wird nur von Aboriginals gerannt. Es gibt ein kleines Café, einen Souvenir Shop und natürlich den Bus zur Gorge. In dem Café haben wir erstmal zu Mittag gegessen. Ich hatte einen echt leckern Burger. Danach hatten wir ca. 30 min. Zeit um uns unseren Bikini anzuziehen, damit wir in der Gorge schwimmen können und um das Centre so ein bisschen zu erkunden. Danach wurden wir ein bisschen weiter abseits geführt und dort hat ein Aboriginal auf uns gewartet. Er hat uns ein paar Kräuter gezeigt die man benutzen kann. Er hat und ein Kraut gezeigt dass zu Shampoo wird wenn man es mit Wasser knetet. Er hatte ein paar Speere, ein Schild, Farben mit denen wir uns später bemalt und ein paar Steine da. Nachdem er uns alles erklärt hat wurden wir mit einer Zeremonie Willkommen geheißen. Dafür mussten uns einmal ganz herum drehen in dem Rauch eines Feuers. Er hat gesagt, dass er sich auch so einer Zeremonie unterziehen müsste wenn er in das Land anderer Stämme gehen würde. Dann haben wir den Bus zur Missmann Gorge genommen. Die Fahrt hat nur 5 min. gedauert. Dort angekommen sind wir erst noch ein bisschen durch den Regenwald gegangen und unserer Tourguide hat uns Geschichten erzählt und Sachen erklärt. An der Wasserstelle angekommen hat sie uns gesagt wo wir schwimmen können, weil die Strömungen dort manchmal sehr stark sein können. Und das Wasser ist glaube ich das zweitklarste in der Welt, also wusste man nicht ob der Stein jetzt 1m oder 5m tief ist. Das Wasser war echt schön aber auch kalt und wir mussten uns erstmal dran gewöhnen. Zusammen mit Sara, Cora und Jessika, einem Mädchen aus Finland bin ich dann über die Steine in der Gorge geklettert und im Wasser geschwommen. Leider hatten wir nur 30 min. Zeit, was viel zu wenig war. Also hatten wir leider keine Zeit mehr uns umzuziehen und mussten im Bikini wieder in den Bus zum Centre zurück. Dort angekommen haben wir uns umgezogen und ein Eis gekauft. Auf dem Rückweg haben alle nur noch geschlafen, Musik gehört, sich unterhalten aber wir waren uns alle einig wir wollten nicht zurück zu unseren Gastfamilien, weil wir echt eine tolle Zeit in Cairns hatten.
Wieder im Hotel angekommen hatten wir ein wenig Zeit um zu duschen bevor wir Abendbrot essen gehen. Die Dusche hat mir an dem Tag ein zweites Leben geschenkt. Ich war so müde. Zum Essen gab es an dem Tag eine sehr gute Suppe, dann ein Rumpsteak mit Pommer. Ich erinnere mich jetzt noch wie es geschmeckt hat. Komisch. Zum Nachtisch gab es zum letzten Mal Pavlova. Es war so lecker!!! Nach dem Essen haben ein paar von uns noch zusammen Tischtennis gespielt, weil wir irgendwie nicht wollten, das alles schon vorbei ist. Während dem Tischtennis spielen haben wir uns echt nochmal über tolle Dinge unterhalten können und uns an den Gedanken gewöhnt Abschied von den Leuten zu nehmen. Um 11 Uhr bin ich dann ins Bett gegangen und ich glaube ich bin noch nie so schnell eingeschlafen.
Am letzten Tag konnten wir endlich ausschlafen. Wir mussten um 11 Uhr zum Flughafen aufbrechen. An dem Morgen ist eigentlich nichts besonderes mehr passiert. Ganz normal frühstück, dann haben wir noch ein paar Postkarten gekauft und ab ging es zum Flughafen. Dort hatten wir ein bisschen Zeit um einen Kaffee zu trinken und ein bisschen die Geschäfte anzugucken. Der einzige Schockmoment war als ich mein Boardingticket verlegt habe. Das ist so typisch ich. Wir haben es aber einfach nochmal ausgedruckt und alles war gut. Im Flugzeug saßen wir dann neben Sara mit der wir echt gute Freunde geworden sind und dieser Flug war auch besser. Das Essen war schrecklich aber es gab noch ein Eis und Lindt Schokolade. Außerdem konnte man einen Film gucken. Als wir über Sydney waren konnten wir super die Harbourbridge und das Operahouse sehen und tolle Fotos machen. Gelandet wurden wir abgeholt und haben schnell unsere Koffer geholt, hat natürlich länger gedauert und unser Auto konnten wir dann auch nicht finden und dann war noch Stau als wir raus aus Sydney gefahren sind, aber wir sind zu Hause angekommen und sehr müde ins Bett gefallen.
Clara
Ich und meine Gastschwester sind am Donnerstagabend nach Sydney gefahren um dort über Nacht bei einer super netten Familie zu schlafen die ganz nah am Flughafen wohnt. Unser Flug war um 6.00 Uhr und wir haben eine bisschen längere Anreise nach Sydney, deshalb hat meine Koordinatoren die Familie organisiert, die normalerweise alle Austauschschüler nehmen die einen frühen Flug haben.
Am nächsten Morgen wurden wir also zum Flughafen gebracht und meine Gastschwester war ziemlich aufgeregt, weil es ihr erster Flug war. Als wir gestartet sind hat sie meine Hand gehalten aber ich glaube sie war ganz in Ordnung. Der Flug war ganz in Ordnung ich war nur hungrig, weil ich kein Frühstück hatte. Angekommen sind wir unseren Begleiter suchen gegangen, unsere Koffer geholt, die anderen Leute kennengelernt und sind dann mit dem Bus zu unserem Hotel gefahren. Es war ein echt tolles Hotel mit Pools und wirklich netten Räumen. Wir hatten ein Dreier Zimmer mit mir, meiner Gastschwester und Sara einem echt netten Mädchen aus Italien die wir kennengelernt haben. Wie mir gerade einfällt haben wir dass alles aber gar nicht gesehen als wir angekommen sind. Wir haben nur unser Gepäck abgestellt, unser Lunch bekommen und sind dann gleich weiter gefahren nach Kurranda. Ein Dorf ein bisschen außerhalb von Cairns im Regenwald versteckt.
Dort angekommen haben wir einen Butterfly Wildlifepark besucht, den größten in ganz Australien. Und das war echt einen Besuch wert. Die hatten dort ganz viele Schmetterlinge die frei rumgeflogen sind und sich auch auf deinen Kopf oder Schulter gesetzt haben. Ich habe im Internet gelesen, dass sie über 1500 Schmetterlinge dort haben, das könnte ungefähr hinkommen. Danach hatten wir ein bisschen freie Zeit in Kurranda und wir sind ein bisschen über den kleinen Markt geschlendert, haben echt leckere Bonbons gekauft und dann gab es Mittagessen. Wir hatten ein leckeres Sandwich, Chips, einen Apfel und einen Müsliriegel wenn das interessiert. Danach sich wir zur Skyrail gegangen, was sowas wie eine Gondelbahn ist die über den Regenwald den Berg auf dem Kurranda liegt runtergefahren. Auf dem Weg dorthin habe ich noch eine Mangoeis gegessen.
Auf der Fahrt konnte man zweimal aussteigen und durch den Regenwald gehen oder einen echt großen Wasserfall sehen, der leider nicht sehr viel Wasser hatte. War aber trotzdem echt massiv und groß. Man fühlt sich so klein und unwichtig daneben.
Unten angekommen mussten wir dann leider ziemlich lange auf den Bus warten und ich war soo müde, weil wir an dem Tag um 4 Uhr aufstehen mussten. Ich konnte gar nicht glauben dass ich an dem Morgen noch in Sydney war, weil wir so viel erlebt hatten.
Am Hotel angekommen sind wir dann ein bisschen in den Pool gegangen, was echt gut war, weil das Wasser schön kalt war und es uns ein bisschen aufgeweckt hat. Danach haben wir uns für Abendbrot fertig gemacht. Das Hotel hatte ein Büffet für die Vorspeise, zum Hauptgang konnte man sich etwas aus einer kleinen Karte aussuchen und ich habe Schweinebauch mit Reis und Gemüse gegessen. Zum Nachtisch gab es dann auch ein Büffet und ich habe das erste Mal Pavlova gegessen, was echt lecker war mit frischen Früchten. Sooo gut. Nach dem Essen haben wir noch ein bisschen geredet, aber alle waren echt müde und deshalb sind wir schnell ins Bett gegangen. Alle haben sich echt auf den Tag gefreut und ich erinnere mich wie mein letzter Gedanke am Abend war wie glücklich ich bin.
hässlich aber groß |
Es gibt irgendwie überall deutscheWürstchen |
Der nächste Tag war der große. Great Barrier Reef. Wir mussten um 8 Uhr fertig bei der Rezeption stehen also sind wir um 6:30 glaube ich aufgewacht und dann Frühstücken gegangen. Es gab lecker Toast, Bacon mit Rührei und Hash Browns. Danach kam der Bus uns abholen uns wir sind nach Cairns in den Hafen gefahren wo die Schiffe zum Riff abfahren. Es gab richtig viele verschiedene Anbieter und Variationen um das Riff zu sehen. Unser Anbieter hieß Reef Magic und zuerst haben wir Namensschilder von denen bekommen und dann hat uns eine übrigen deutsche Mitarbeiterin zum Boot geführt. Dort wurde erst ein Gruppenfoto von uns gemacht und dann sind wir ganz oben aufs Deck gegangen und haben uns dort hingesetzt. Die Fahrt bis zum Riff dauert circa 90 min. In diesen 90 min. haben wir uns dazu entschieden neben dem Schnorcheln das wir machen noch 45 $ extra zu bezahlen um eine geführte Tour ein bisschen an den Rand vom Riff zu machen und wenn man wollte konnte man sich einen Vortrag über das Riff anhören, was ich gemacht habe. Die Zeit auf dem Schiff ging wirklich schnell um und so sind wir dann schon auf unserer Plattform am Riff angekommen. Wir sind als die ersten von Bord gegangen, haben uns eine Schnorchelmaske und Flossen geholt, Klamotten ausgezogen und ab ins Wasser. Der Moment wo du das erste Mal die Korallen gesehen hast war so toll und die waren so schön. Es gab ganz viele verschiedene Arten von Fischen und Korallen und der mit Bojen eingezäumte Bereich in dem man Schwimmen durfte war echt groß sodass man immer wieder etwas neues entdeckt hat, eine neue Art von Fisch oder eine anders geformte Koralle. Das einzige negative was mir aufgefallen ist war dass die Korallen nicht ganz so farbenfroh waren wie auf den ganzen Bildern in Prospekten aber sie waren trotzdem wunderschön. Wir sind so ca. um 10:30 dort angekommen und dann so bis 13 überall in kleineren Gruppen umgeschwommen. Ich bin mit Cora, einem Mädchen aus Amerika und Sara dem Mädchen aus Italien mit dem ich auch auf einem Zimmer war die Korallen genossen. Das absolute Highlight war als wir eine Schildkröte gesehen haben. Die war so schön und wir sind bestimmt 10 min. hinter der her geschwommen und ich konnte echt tolle Fotos schiessen. Es war natürlich nicht nur unsere Austauschschüler-Gruppe da aber man hatte trotzdem nicht das Gefühl dass es nur so von Touristen gewimmelt hat. Es hat sich alles ganz toll verteilt. Um 13:00 gab es dann Mittagessen und dass war auch ganz gut aber wir haben nicht sehr viel gegessen weil wir einfach keine Zeit damit verschwenden wollten. Nach also einer wirklich kurzen Mittagspause haben wir und dazu entschieden mit einem Glass-Side Boat eine kleine Rundfahrt zu machen. Es war kein Glass-Bottom-Boat denn es hatte das Glas nicht auf dem Boden unter deinen Füßen sondern an den Seiten. Warum auch immer! Bei der kleinen Fahrt hat man nochmal ein bisschen mehr über das Riff erfahren aber man hat nicht unbedingt andere Tiere oder Korallen gesehen. Danach ging es sofort auf die geführte Tour die wir vorher gebucht hatten. Wir (nur unsere kleine Gruppe) wurden mit einem etwas kleinerem Boot ein bisschen mehr an den Rand gefahren und dort hatten wir dann mitten auf dem Meer eine geführte Schnorcheltour. Die 45 $ haben sich echt gelohnt. Man ist im tieferen Wasser geschwommen und konnte mehr Fischarten sehen. Zum Beispiel auch Nemo und einen Hai, der aber nur klein war. Nach der Schnorcheltour haben wir einfach noch ein bisschen die letzten Stunden im Wasser genossen den um 17.00 Uhr ging es auch schon wieder zurück. Auf dem Rückweg habe ich dann ein Eis gegessen und geschlafen. Ihr glaubt gar nicht wie müde ich war. Ich kann es jetzt noch fühlen. Wahrscheinlich weil ich jetzt gerade auch müde bin. Zurück in Cairns im Hafen haben wir uns von der Crew verabschiedet und sind mit dem Bus zurück ins Hotel gefahren. Dann gab es Abendbrot und ich brauche das Prozedere wahrscheinlich nicht nochmal erklären. Als Hauptgang hatte ich diesmal Hühnchen mit Kartoffelbrei, war wieder sehr lecker. Leider hat es mit dem Essen an dem Abend sehr lange gedauert. Wir waren so glücklich wenn wir endlich den Kellner mit Tellern kommen sahen nach 45 min. und dann ist er einfach an uns vorbeigelaufen. Ihr könnt euch die Enttäuschung am Tisch vorstellen. Nachdem wir dann endlich gegessen hatten haben wir uns noch ein Taxi zu den Cairns Night Markets genommen. Das ist wie schon gesagt ein Markt mit hauptsächlich Souvenirs aber auch Schmuck, Hüten, Tüchern und Kleidern. Ich habe einen kleinen Löffel für meine Gastmutter gekauft, weil sie die sammelt. Sonst aber nichts. Als wir alle Shops gesehen hatten sind wir noch einmal um den Block gelaufen und sind an zwei deutschen Restaurants vorbeigekommen, die Pizza und Spaghetti auf der Karte hatten. Sonst sind wir noch in den Park von Cairns gegangen wo so mittendrin ein Freibad war für dass man aber nicht bezahlen muss. Voll gut. Nach einem sehr langen und anstrengenden aber erlebnisreichen Tag bin ich sehr glücklich ins Bett gefallen. Ich war irgendwie nicht so auf den nächsten Tag gespannt, weil ich dachte es wird langweilig.
An dieser Stelle werde ich mich nochmal bei Narelle bedanken, die mir die Möglichkeit gegeben hat tolle Fotos Unterwasser zu machen, weil sie mir ihre Unterwasserkamera geliehen hat. Danke so sehr! Sie wird dass wahrscheinlich nie erfahren, weil sie kein Deutsch spricht und nicht weiß dass ich einen Blog habe. Never mind!
Auf dem Weg zur Tour |
Ich fühle mich genau so wie ich aussehe |
Am nächsten Tag wurden wir wieder mit dem Bus an der Rezeption von einer Aboriginalfrau abgeholt. Ich wusste nicht wirklich was über diesen Tag, nur das es ein bisschen mehr Aboriginal orientiert sein sollte und dass wir einen Bikini brauchen. Mit also nicht allzu großen Erwartungen sind wir in den Bus gestiegen. Auf dem Weg zu unserem ersten Ziel, wie gesagt ich hatte keine Ahnung wo und was das war, hat und die Frau ein bisschen was darüber erzählt wo sie herkommt, über die lokalen Aboriginalstämme und allgemein über die Kultur der Ureinwohner Australiens. Angekommen ans unserem Zielort, wie sich herausgestellt hat der Strand mussten wir unsere Schuhe ausziehen, dann haben wir Sonnencreme und Mückenspray aufgetragen und losging es zum Strand. Dort hat ein anderer Aboriginalmann mit Speeren auf und gewartet. Er hat sich vorgestellt als Link. Er hat uns kurz gezeigt wie man einen Speer richtig wirft und dann durften wir selber ausprobieren den Speer auf eine Kokosnuss zu werfen. Ich habe nie getroffen. Danach sind wir losgegangen, erst ein paar Meter am Strand entlang und dann durch Mangrovenwälder, die ganz schön matschig waren. Nach einem 10-minütigem Lauf waren wir dann hinter den Mangrovenwälder im klaren Wasser es war nur noch das Wasser vor uns und hinter uns lagen die Wälder und dann der Strand. Das Wasser war ca. 1m tief, manchmal auch ein bisschen mehr. Da es Ebbe war ist das Wasser wieder raus aufs Meer geflossen und die Krabben und Fische, die in den Wäldern für die Flut waren sind auch rausgeschwommen und gekrabbelt. Das war unsere Chance, denn wir wollten Krabben fischen. Wir sind also in kleineren Gruppen das Wasser abgelaufen und das hat so viel Spaß gemacht. Wir haben immer angefangen zu schreien wenn wir eine Krabbe gehen haben, haben dann wie wild darauf eingestochen und die meiste Zeit haben wir sie nicht getroffen. Das einzige dass ich gefangen habe war ein Krabbenarm. Da läuft jetzt also irgendwo eine Krabbe ohne Arm in Meer rum. Tut mir echt leid! Als wir nach einer Weile genug Krabben gefischt hatten sind wir den Weg zurückgelaufen, diesmal aber nicht durch die Wälder sondern einfach am Strand. Wieder angekommen sind wir zu Links Eltern ins Haus gegangen. Dort haben wir die Krabben in Wasser gekocht. Während die gekocht haben hat und Link ein bisschen was darüber erzählt was es heißt als Aboriginal am Meer zu wohnen. Manchmal fangen sie Schildkröten und er hatte auch Teile von anderen großen Meeresbewohnern da, die er uns alle anschauen und betasten lasse hat. Danach gab es Essen. Es gab ein paar Muffins, ganz viel Wasser (was wir wirklich gebraucht haben nach dem langen Spaziergang im Wasser), Dumper (eine Art Brot) und natürlich unsere Krabben. Die wirklich toll geschmeckt haben. Danach hat uns Link noch grüne Ameisen in einem von seinen Bäumen gezeigt und hat gesagt dass wenn man an ihnen leckt es sehr sauer und zitronig schmeckt und da man alles ausprobieren soll habe ich das mal ausprobiert und man glaubt es wirklich nicht aber es hat echt gut geschmeckt und war gar nicht so ekelig nach einer kleinen Überwindung.
Dann ging es zurück zum Bus und wir sind zum Mossmann Gorge Centre gefahren. Eine Gorge ist eine Wasserstelle und dieses Centre war der Punkt von dem man da hinkommt. Es wird nur von Aboriginals gerannt. Es gibt ein kleines Café, einen Souvenir Shop und natürlich den Bus zur Gorge. In dem Café haben wir erstmal zu Mittag gegessen. Ich hatte einen echt leckern Burger. Danach hatten wir ca. 30 min. Zeit um uns unseren Bikini anzuziehen, damit wir in der Gorge schwimmen können und um das Centre so ein bisschen zu erkunden. Danach wurden wir ein bisschen weiter abseits geführt und dort hat ein Aboriginal auf uns gewartet. Er hat uns ein paar Kräuter gezeigt die man benutzen kann. Er hat und ein Kraut gezeigt dass zu Shampoo wird wenn man es mit Wasser knetet. Er hatte ein paar Speere, ein Schild, Farben mit denen wir uns später bemalt und ein paar Steine da. Nachdem er uns alles erklärt hat wurden wir mit einer Zeremonie Willkommen geheißen. Dafür mussten uns einmal ganz herum drehen in dem Rauch eines Feuers. Er hat gesagt, dass er sich auch so einer Zeremonie unterziehen müsste wenn er in das Land anderer Stämme gehen würde. Dann haben wir den Bus zur Missmann Gorge genommen. Die Fahrt hat nur 5 min. gedauert. Dort angekommen sind wir erst noch ein bisschen durch den Regenwald gegangen und unserer Tourguide hat uns Geschichten erzählt und Sachen erklärt. An der Wasserstelle angekommen hat sie uns gesagt wo wir schwimmen können, weil die Strömungen dort manchmal sehr stark sein können. Und das Wasser ist glaube ich das zweitklarste in der Welt, also wusste man nicht ob der Stein jetzt 1m oder 5m tief ist. Das Wasser war echt schön aber auch kalt und wir mussten uns erstmal dran gewöhnen. Zusammen mit Sara, Cora und Jessika, einem Mädchen aus Finland bin ich dann über die Steine in der Gorge geklettert und im Wasser geschwommen. Leider hatten wir nur 30 min. Zeit, was viel zu wenig war. Also hatten wir leider keine Zeit mehr uns umzuziehen und mussten im Bikini wieder in den Bus zum Centre zurück. Dort angekommen haben wir uns umgezogen und ein Eis gekauft. Auf dem Rückweg haben alle nur noch geschlafen, Musik gehört, sich unterhalten aber wir waren uns alle einig wir wollten nicht zurück zu unseren Gastfamilien, weil wir echt eine tolle Zeit in Cairns hatten.
Wieder im Hotel angekommen hatten wir ein wenig Zeit um zu duschen bevor wir Abendbrot essen gehen. Die Dusche hat mir an dem Tag ein zweites Leben geschenkt. Ich war so müde. Zum Essen gab es an dem Tag eine sehr gute Suppe, dann ein Rumpsteak mit Pommer. Ich erinnere mich jetzt noch wie es geschmeckt hat. Komisch. Zum Nachtisch gab es zum letzten Mal Pavlova. Es war so lecker!!! Nach dem Essen haben ein paar von uns noch zusammen Tischtennis gespielt, weil wir irgendwie nicht wollten, das alles schon vorbei ist. Während dem Tischtennis spielen haben wir uns echt nochmal über tolle Dinge unterhalten können und uns an den Gedanken gewöhnt Abschied von den Leuten zu nehmen. Um 11 Uhr bin ich dann ins Bett gegangen und ich glaube ich bin noch nie so schnell eingeschlafen.
Leider alles was ich gefangen habe |
Clara
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